Tackling schistosomiasis in fisherfolk communities in Uganda: Enablers and challenges for implementing paediatric schistosomiasis mass drug administration from the perspective of district health authorities
Background: Schistosomiasis remains a significant public health issue in Uganda, particularly among fishing communities. This study, nested within a larger community-based study (ADOPT) on introducing a new child-friendly praziquantel formulation for schistosomiasis, arpraziquantel, explored enablers and challenges perceived by district health authorities for implementing a mass drug administration (MDA) programme with arpraziquantel.
Methods: Respondents in this cross-sectional study were purposively selected in Bugiri and Hoima districts, Uganda. Key informant interviews were conducted in July 2022 and thematically analysed using the World Health Organization health system building blocks framework.
Results: In general, arpraziquantel is expected to be widely accepted, though some may oppose it for religious or political reasons, belief in witchcraft as a cause of schistosomiasis, or fear of side effects. High awareness of disease burden and the acceptance of the existing schistosomiasis MDA for adults and school-aged children were identified as enablers for successful implementation. Key implementation challenges include limited resources for sustained biannual MDAs, adequate remuneration of village health teams (VHTs), inadequate staff training, time constraints, uneven VHT workload, and weaknesses in the referral systems. Migration, difficulties sensitising mobile parents, and delayed meals due to poverty—complicating drug absorption requiring a full stomach—further hinder efforts.
Discussion: This study underscores the importance of addressing health systems’ challenges through targeted measures to ensure effective and sustainable MDA of arpraziquantel, including enhanced training of VHTs and other staff, sensitisation of parents and key stakeholders at all levels, and adequate responses to potentially emerging side effects.
Hintergrund: Bilharziose ist in Uganda nach wie vor ein bedeutendes Problem für die öffentliche Gesundheit, insbesondere in Fischergemeinden. Diese Studie, die in eine größere bevölkerungsbasierte Studie (ADOPT) zur Einführung einer neuen, kinderfreundlichen Arzneimittelformulierung gegen Bilharziose (Arpraziquantel) eingebettet war, untersuchte die fördernden und hinderlichen Faktoren, die von den Gesundheitsbehörden auf Bezirksebene bei der Umsetzung eines Programms zur flächendeckenden Verteilung von Arpraziquantel gesehen wurden.
Methoden: Die Befragten dieser Querschnittsstudie wurden gezielt in den Distrikten Bugiri und Hoima, Uganda, ausgewählt. Die Interviews mit Schlüsselinformanten wurden im Juli 2022 durchgeführt und anhand des WHO-Framework zu Bausteinen des Gesundheitssystems thematisch ausgewertet.
Ergebnisse: Es wird erwartet, dass Arpraziquantel weitgehend akzeptiert wird, auch wenn teilweise Ablehnung basierend auf religiösen oder politischen Gründen, dem Glauben an Hexerei als Ursache von Bilharziose oder Angst vor Nebenwirkungen erwartet wird. Ein hohes Bewusstsein für die Krankheitslast und die Akzeptanz der bereits bestehenden Bilharziose-Medikamentenverteilung für Erwachsene und Kinder im Schulalter wurden als Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung ermittelt. Zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung gehören begrenzte Ressourcen für nachhaltige halbjährliche Medikamentenverteilungen, eine angemessene Entlohnung der Village Health Teams (VHTs), unzureichende Personalschulung, zeitliche Einschränkungen, ungleichmäßige Arbeitsbelastung der VHTs und Schwächen in den gesundheitlichen Überweisungssystemen. Migration, Schwierigkeiten bei der Sensibilisierung von Eltern und verspätete Mahlzeiten aufgrund von Armut – was die Absorption des Medikaments, das einen vollen Magen erfordert, erschwert – fordern die Umsetzung zusätzlich heraus.
Diskussion: Diese Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, die Herausforderungen der Gesundheitssysteme durch gezielte Maßnahmen zu bewältigen, um ein wirksames und nachhaltiges Programm zur flächendeckenden Verteilung von Arpraziquantel zu gewährleisten. Dazu gehören eine verbesserte Ausbildung von VHTs und anderem Personal, die Sensibilisierung von Eltern und anderen wichtigen Akteuren auf allen Ebenen sowie angemessene Reaktionen auf potenziell auftretende Nebenwirkungen.